Miss Bexter's royaler Gourmet-Tipp
Stigmata al Arrabiata de Gallina (Huhn am Kreuz):
Das nach dem "Hühnerfühlen" freigegebene Geflügel (Huhn) wird nach strengen Regeln der römisch-katholischen Kirche gesteinigt und anschließend von jungfräulichen Händen bei leichter Sommerbrise im Mondenschein von seinem prächtigen Federkleid befreit. Der letzte Flaum wird noch in der Nacht durch eine kurze Visitation im Fegefeuer gänzlich entfernt. Die anschließende Entnahme der Eingeweide darf nur durch das Gluckenmedium (in der Regel die älteste Jungfer des Stammes) vorgenommen werden. Mündliche Überlieferungen besagen, daß die Innereien roh von dem Medium verspeist werden, um den medialen Kontakt zum Hühnerjenseits aufrecht erhalten zu können. Das Highlight: das endlich speisefertige Huhn wird fachgerecht auseinandergebogen und auf ein geweihtes Holzkreuz genagelt (mit 3 oder 7 Nägeln). Wichtig: es muß noch bluten! Das Blut muß das Holz benetzen, da dieses sonst in der Feuersbrunst verkohlt, das Huhn den Halt verliert und in die Glut fällt... Hier schmort es nun 20 min vor sich hin, bis es - mit Kreuz - auf einem Silbertablett serviert wird. Die schamvollen Stellen sollten jedoch mit einem Minzeblatt bedeckt werden. Dazu empfehle ich einen leichten Riesling (Nordhang, Schottergewächs).
Bon Appetit!
Das nach dem "Hühnerfühlen" freigegebene Geflügel (Huhn) wird nach strengen Regeln der römisch-katholischen Kirche gesteinigt und anschließend von jungfräulichen Händen bei leichter Sommerbrise im Mondenschein von seinem prächtigen Federkleid befreit. Der letzte Flaum wird noch in der Nacht durch eine kurze Visitation im Fegefeuer gänzlich entfernt. Die anschließende Entnahme der Eingeweide darf nur durch das Gluckenmedium (in der Regel die älteste Jungfer des Stammes) vorgenommen werden. Mündliche Überlieferungen besagen, daß die Innereien roh von dem Medium verspeist werden, um den medialen Kontakt zum Hühnerjenseits aufrecht erhalten zu können. Das Highlight: das endlich speisefertige Huhn wird fachgerecht auseinandergebogen und auf ein geweihtes Holzkreuz genagelt (mit 3 oder 7 Nägeln). Wichtig: es muß noch bluten! Das Blut muß das Holz benetzen, da dieses sonst in der Feuersbrunst verkohlt, das Huhn den Halt verliert und in die Glut fällt... Hier schmort es nun 20 min vor sich hin, bis es - mit Kreuz - auf einem Silbertablett serviert wird. Die schamvollen Stellen sollten jedoch mit einem Minzeblatt bedeckt werden. Dazu empfehle ich einen leichten Riesling (Nordhang, Schottergewächs).
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