Miss Bexter's royale Gedanken

Das Leben ist ein Kaiserschmarrn...

14 Januar 2009

Wenn man....

... Monika heisst und Haare auf den Zähnen hat - ist man dann eine Mundhaarmonika???

11 Januar 2009

KGD

Lange habe ich mich davor versteckt, habe es geschickt abhängen können, wusste mich immer klug heraus zu reden. Trotz vorweihnachtlichem Harmonierausch habe ich mich nicht mitreissen lassen - von der KrabbelGruppenDynamik. Die Bastelvorschläge zur Weihnachtszeit prallten an mir ab.
Dann kamen die Hass-Gesprächsthemen: "Was schenkt ihr denn Eurer Tochter? Unsere bekommt die neue Baby-happy Spielstation von XY und die Pipi-Puppe von XZ. Dabei dachten wir eigentlich, dass ein einfaches Klötzchen-Spiel ausreichend sei...Aber wir haben in einer Zeitschrift gelesen dass...."

"Hm. L. bekommt von uns ein Wimmelbuch und ganz viel Geschenkpapier zum Rumwuseln..." gab ich kleinlaut zu und verspürte direkt ein schlechtes Gewissen, dass unsere Tochter nur "sowas" bekommt, zumal ich kritische Blicke erntete.
Aber wir haben uns wirklich Gedanken über L.‘s erstes Weihnachtsfest und dem damit verbundenen Geschenkestress gemacht.
Wir waren einfach der Meinung, dass ein 10-Monate altes Kind von Weihnachten und seiner geschenketrächtigen Bedeutung noch keine Ahnung hat und haben dementsprechend den Geschenkerausch auch innerhalb der Familie auf ein fast normales Maß reduzieren können. Ich kann behaupten, dass L. fast ausschließlich sinnvolle Geschenke bekommen hat.

Erste Krabbelstunde nach den Weihnachtsferien: Aufgeregte Mütter, fast genauso aufgeregt wie bei der letzten Stunde vor Weihnachten – jede Menge Kuchen ( 3 Kinder hatten in der Zwischenzeit ihren ersten Geburtstag – ich weiß nicht welche Geschenke sie bekamen), und der vorprogrammierte Absturz:

"Uuuuund? Wie war Euer Fest? Hat L. schöne Sachen bekommen???"

" Ja, wir hatten eine schöne Zeit. Während wir Erwachsenen unsere Geschenke auspackten hat L. mit dem Geschenkpapier gespielt. Sie hatte sehr viel Spass damit."

"Hat sie etwa nichts bekommen???!!!" (Entsetzte Gesichter)

" Doch, klar. Einen riesigen Kuschel-Elch von Ikea, jede Menge Klamotten, einen Kuschelteddy, ein Geduldsspiel, unser Wimmelbuch, Geld, einen Baby-Schwimmkurs....." verlor ich mich in der Aufzählung der Geschenkeflut. " Aber am Besten fand sie das Geschenkpapier." schloss ich meinen Bericht, nicht ganz ohne Stolz, denn das hatte ich ja bereits prophezeit.

Man ging geflissentlich zum üblichen Krabbelstundenritual über, das mittlerweile nicht nur von den "zehn kleinen Krabbelfingern" und dem "Entlein in der großen Stadt" eingeleitet wird, sondern standardmäßig mit dem Auftragen diverser Geburtstagskuchen und dem nicht wegzudenkenden Kaffee seinen gebührenden Auftakt findet.

Nach der Krabbelstunde ist den Kindern schlecht vom vielen Kuchen, der reihum erbettelt wurde, sie haben sich und ihre Mütter mit ausgespucktem Kuchen bekleckert und die Turnmatten sind von einem dünnen bis mitteldicken Film von Kuchenschleim und verschüttetem Kaffee überzogen. L.hat besonders viel Kuchen bekommen und noch einen Bonuskeks für "gelittene Kinder", weil der Weihnachtsmann so ungnädig war.

Super. Das KGB - ach nee, KGD - hat zugeschlagen. Wartet ab. L. hat im Februar Geburtstag – ich werde Sahnetorte reichen und Irish Coffie (schreibt man das so?). Und dann viel Spass mit Euren Süssen!!!

Grrrrr.